Corona-Impfung auf den Philippinen – So lief es ab

CORONA-IMPFUNG AUF DEN PHILIPPINEN

Auch hier auf den Philippinen ist Corona leider noch lange nicht vorbei. Die Infektionszahlen sinken zwar von Tag zu Tag, doch noch immer gibt es einige Einschränkungen.

Corona-Situation auf den Philippinen

Als es im Frühjahr 2020 mit steigenden Infektionszahlen anfing, hat die Regierung schnell reagiert und Lockdowns verhängt. Das Tragen von Maske und Face-Shield wurde zur Pflicht und ist es zum Teil heute noch. Damit hat man sich nach fast 2 Jahren jedoch gut arrangiert.

Inzwischen gibt es auch hier zum Teil deutliche Einschränkungen für Nichtgeimpfte. Besuche einer Mall, oder das Essen im Innenbereich von Restaurants ist mitunter nicht möglich. Nachdem lange Zeit der Impfstoff hier im Lande sehr knapp war und man dachte, alles geht drunter und drüber, hat sich die Situation deutlich zum Besseren gewendet.

Impftermin zur Corona-Impfung auf den Philippinen

Auch hier geht inzwischen sehr vieles online. Fast jede Stadt hat ein eigenes Portal, wo sich die Einwohner online zur Impfung anmelden können. Im Anschluss gibt es dann einen QR-Code, den man unbedingt aufheben sollte und bei Terminantritt dabei haben muss.

Nach circa 2 Wochen erhält man eine SMS die den Termin für den darauffolgenden Tag mitteilt. Genannt wird hier der Ort, die Uhrzeit und auch der zu verabreichende Impfstoff. Lange Zeit war hier „nur“ Sinovac vorhanden, welcher von den Filipinos leider nicht gern angenommen wurde. Inzwischen sind hier alle gängigen Impfstoffe in ausreichender Anzahl vorhanden.

Auch meinen Termin erhielt ich Zeitnah via SMS und es sollte AstraZeneca sein. Mein Bauchgefühlt sagte mir deutlich: „Nein!“. Also lies ich den Termin platzen und registrierte mich einige Zeit später erneut. Allerdings kam kein neuer Termin.

Unsere Stadt veröffentlicht am Vorabend meist 5 Örtlichkeiten, wo sogenannte Walk-Ins möglich sind. Sprich, man kann dort auch ohne Termin hingehen und sich impfen lassen. All diese 5 Orte verabreichen verschiedene Impfstoffe. Ich habe mich bewusst für Sinovac entschieden, weil dieser auf dem klassischen Verfahren des Totimpfstoffes basiert und mir dies sicherer erschien. (Ja, darüber kann man diskutieren.)

Dort angekommen, musste ich 3 Formulare ausfüllen und mich dann zu den bestimmt 150 anderen Personen setzen, die ebenfalls warteten. Aber Hut ab – alles war sehr gut organisiert und die Wartezeit betrug weniger als 15 Minuten.

Nach der Registrierung ging es zum Blutdruckmessen. Als nächstes folgte ein „Screening“ vom Arzt, welches vielleicht 30 Sekunden dauerte. „Haben Sie… Ja/Nein…“.
Und dann ging es auch schon los. Ein kleiner Pieks. Es gab ein Kärtchen, welches dann in Schritt 4 nochmals abgegeben wurde, damit dies im System vermerkt werden kann.

Als letzter Schritt folgte eine kurze Wartepause um zu sehen, ob irgendwelche Nebenwirkungen auftreten. Anschließend wurde nochmals Blutdruck gemessen und mitgeteilt, dass man die nächsten 14 Tage keinen Alkohol, kein Nikotin und kein Sport machen sollte.

Fazit zur Impfung auf den Philippinen

Sehr gut organisiert, aber ein unschönes Bauchgefühl bleibt definitiv. Kurz vor Weihnachten steht die Zweitimpfung an, die ebenfalls mit Sinovac sein wird.
Zugegeben, habe ich mich weniger aus „Angst“ impfen lassen, aber um ein Stück Freiheit wiederzuerlangen.

Patrick
Ich lebe seit mehr als 2 Jahren auf den Philippinen und berichte regelmäßig über das Leben und schreibe Artikel rund um diesen schönen Inselstaat am Pazifik.