Wer sich in einem anderen Land aufhält, braucht in der Regel auch eine örtliche Simkarte, um nicht die völlig überzogenen Roaming-Preise des Deutschen Anbieters zahlen zu müssen. Hier auf den Philippinen kommen dafür zwei Mobilfunkanbieter in Frage.
Welcher Anbieter für Simkarte auf den Philippinen?
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es gibt hier (nur) zwei große Anbieter. Globe und Smart. Während deren Preisgestaltung relativ identisch gestaltet ist, kann sich die Empfangsqualität stark unterscheiden.
Vor allem Globe ist, nicht zuletzt dadurch, dass diese hier Marktführer sind, sehr beliebt und nahezu überall im Einsatz. Möchte man jedoch das mobile Internet nutzen, wird genau dies nicht selten Zum Verhängnis. Befinden sich – wie z.b. in Manila – tausende Leute im Netz, geht die Bandbreite oftmals gnadenlos in den Keller. In solch einem Fall hat Smart nicht selten besser abgeschnitten. Vor allem in etwas abgelegeneren Gebieten habe ich mit Smart die bessere Erfahrung gemacht.
Die eierlegende Wollmilchsau – Es gibt sie nicht
Es ist, nicht nur logistisch, eine enorme Herausforderung, einen Inselstaat flächendeckend mit Infrastruktur zu versorgen. Da LTE-Masten nur eine begrenzte Reichweite haben, scheuen sich die Anbieter davor, sich für „ein paar Provinzbewohner“ in solche Unkosten zu stürzen. Selbst bei Touristen beliebte Orte wie El Nido haben so gut wie keine Anbindung ans Internet. Lediglich in „El Nido Town“ kann man seine Emails abrufen. Mehr ist dort meiner Erfahrung nach nicht möglich.
Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich dir deshalb, direkt beide Sim-Karten (Globe & Smart)zu kaufen, um bei Empfangsschwierigkeiten einfach wechseln zu können. Eine Sim-Karte kostet um die 40 Pesos und Guthaben kann man sich hierzulande bei jedem zweiten Straßenhändler aufladen lassen. Auch via Lazada ist es mit wenigen Klicks möglich sich Guthaben in beliebiger Höhe zu senden.
Handyvertrag auf den Philippinen – Sinnvoll?
Kurze Antwort: Nein! Viele Verträge (vor allem, die, welche ein Endgerät beinhalten) sind preislich völlig unattraktiv. Nicht selten zahlt man monatlich umgerechnet 40 Euro, um dann ein 4 Jahre altes iPhone zu bekommen. Es macht also keinen Sinn. Diese Preisgestaltung hat wohl auch den Ursprung darin, dass eine vernünftige Bonitätsprüfung auf den Philippinen nahezu unmöglich ist. Von der Zahlungsmoral wollen wir lieber gar nicht erst anfangen zu sprechen.
Prepaid ist hier die erste Wahl. Ein Wochenpass mit mehreren Gigabyte Datenvolumen kostet hier auf den Philippinen weniger als 2 Euro. Solche Pakete findet man bei beiden Anbietern, welche unter anderem „GoSakto“ und „Gigasurf“ heißen. Wer mehr oder weniger Datenvolumen benötigt, wird auch hier fündig werden.
Du siehst, ein Vertrag ist hier der denkbar schlechteste Weg, um mobil unterwegs zu sein. Was aber gegebenenfalls noch nützlich ist? Ein Pocket-Wifi. In dieses Gerät kommt die Simkarte hinein und dient als mobiler Hotspot. Du kannst dich dort mit deinen Geräten verbinden und ganz normal surfen, Netflix schauen, oder Skypen. Diese Geräte kosten um die 15 Euro und sind gut investiertes Geld.
Viel Spaß beim mobilen Surfen,
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