Garden Bay Beach Resort – El Nido

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Wer an die traumhaften Strände der Philippinen denkt, der hat nicht selten auch ein Bild von El Nido im Kopf. Türkises Wasser, Palmen, Ruhe und viel Sonne.

El Nido – Paradies, wir kommen

Für uns ging es im Mai 2018 von Manila aus via Cebu Pacific nach Palawan. Eine Insel, die etliche, traumhafte Strände für Touristen aus aller Welt bereithält. Selbst James Bond wurde dort gedreht.

Bevor es aber nach El Nido ging, verbrachten wir eine wenig spektakuläre Nacht in Puerto Princesa, nicht weit vom Flughafen entfernt. Wir schliefen in einem Boutique-Hotel, dessen Zimmer okay war, aber leider nichtmal über ein Fenster verfügte. Sei es drum – es war nur eine Nacht.

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Von Puerto Princesa nach El Nido – es geht los

Hier scheiden sich bekanntlich die Geister. Während einige einen teuren Direktflug von Manila nach El Nido buchen, haben wir uns entschlossen, mit dem Van zu fahren. Da ich jedoch keine Lust hatte, mit etlichen Mitfahrern in einem Van gequetscht zu werden, um dann mehrere Stunden zu fahren, buchten wir einen Fahrservice. Den Bericht zu Palawan Daytripper habe ich soeben verlinkt.

Wir wurden am Hotel abgeholt und fuhren knappe 4 Stunden. Am Busterminal angekommen, riefen wir beim Garden Bay Beach Resort an, die einen Fahrer schickten. Das war eine gute Entscheidung, denn die gemütliche Anlage liegt wirklich abgelegen und es empfiehlt sich, zumindest Nachts eine Taschenlampe mitzunehmen, wenn man sich nicht die Beine brechen möchte.
Wir wurden sehr freundlich vom Personal empfangen und nach dem Check-in wurde uns unser Bungalow gezeigt. Ein Bett aus Bambus, eine Klimaanlage (kostenloses Upgrade), und Dusche + WC waren enthalten.

Die gesamte Anlage liegt direkt am eigenen Strand, der einen fantastischen Sonnenuntergang bietet – atemberaubend!

Das Essen im Garden Bay Beach Resort

Zugegeben, nach einigen Enttäuschungen beim Auswärtsessen, wurde ich eines besseren belehrt. Die Portionen waren riesig, das essen absolut frisch und auch fanden sich keine Knochen im Fleisch. Wir aßen Blue Marlin und andere Dinge, die ich in Deutschland nie probiert hätte. Hier versteht jemand sein Handwerk und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich hier auf den Philippinen noch nie so gut gegessen habe.

Das Frühstück konnte man sich am Abend zuvor auswählen und die Möglichkeiten beliefen sich auf American (Pancake), Filipino (Mit Fleisch und Reis), sowie European (mit Toast). Dazu gab es dann leckeren Kaffee aus einer französischen Kaffeepresse. Auch hier wurden wir satt und konnten in den Tag starten. Begleitet wurden wir von einigen kleinen Hunden, die auf der Anlage herumtollten und die Herzen der Touristen im Nu eroberten.

Der hauseigene Strand

Nur wenige Schritte waren nötig, um an den hauseigenen Strand zu gelangen. Von hier aus hatte man ebenfalls einen tollen Blick auf die unzähligen Inseln um El Nido herum und wir schwammen, bis es Zeit zum Mittagessen war. Am Abend kann man gemütlich im Sand sitzen und sich einen Absacker genehmigen, während die Sterne am Himmel leuchten und einen bewusst werden lassen, an welch besonderem Ort man gerade ist. Dies muss man einfach erlebt haben.

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W-Lan oder Handyempfang? Vergiss es!

El Nido wird hauptsächlich von Stromgeneratoren betrieben, da es sehr aufwändig und teuer ist, jedes Provinznest eines Inselarchipels mit entsprechender Infrastruktur zu versorgen. WLAN existiert zwar, aber es funktioniert nicht. Um seine Emails abrufen zu können, mussten wir nach El Nido Town, etwa 10 Minuten entfernt. Kein Highspeed, aber es klappt.

Was tun in El Nido? Unsere Touren

Nachdem wir am nächsten Tag eine private Tagestour für knappe 6000 Pesos (100 Euro) gebucht haben, ging es mit der Bangka hinaus aufs Meer zum Island-Hopping. Unser Tourguide war absolut toll und lies uns soviel Zeit, wie wir brauchten. Später, als wir an einer einsamen Insel stoppten, bereitete die Crew ein leckeres Barbecue für und vor, welches Schwein, Muscheln, Fisch und frisches Obst, sowie natürlich Reis beinhaltete – frisch und lecker zubereitet, wirklich super.

Barbecue-am-strand

Die Touren hier unterscheiden sich zwischen A, B und C Pro Tour werden verschiedene Inseln angefahren, wo man dann in Ruhe Fotos machen und schwimmen kann. Ein Schnorchel-Seit wurde für uns beide bereitgestellt und glaubt es mir – die Unterwasserwelt dort ist atemberaubend. Selbst eine Meeresschildkröte und ein Clownfisch konnten wir sehen. Doch nicht nur das. Während wir am Essen waren, lief ein riesiger Waran den Strand entlang. Da stockte einem erst einmal der Atem. Laut Tourguide sind diese Reptilien jedoch Vegetarier – ein Glück 🙂

Waran-El-Nido

Die Tage danach mieteten wir uns einen Motorroller, um das Umland zu erkunden und fuhren zum Nacpan Beach. Unterwegs hat es mehrmals kräftig geregnet, doch am Strand angekommen, war alles vergessen. Dieser Ort ist sehr beliebt bei den Touristen und entsprechend gefüllt – aber nicht überfüllt. Das Wasser ist warm und klar, die Landschaft paradiesisch und auch Burger und Pommes (In Entenfett gebraten) waren hervorragend und günstig dazu. So kam es, dass wir den ganzen Tag dort verbrachten und es wirklich genossen. Wer in El Nido ist, muss es unbedingt einmal gesehen haben.

Aussicht-El-Nido-Town paradiesisches-meer

 

Fazit zum Garden Bay Beach Resort

Lage, Verpflegung, sowie die Unterkunft, samt dem Personal waren absolut Klasse. Der Preis war, bedingt durch die Regenzeit, reduziert. Selbst in der Hauptsaison ist es wirklich erschwinglich und bietet erstklassige, lokale Küche mit landestypischer Unterbringung. Die gesamte Anlage ist wirklich gepflegt und ich bin mir sicher, dass wir dort noch einmal einen Urlaub verbringen werden. Ich hoffe wirklich, dass die Betreiber die aktuelle Corona-Situation gut überstehen, denn es ist ein Juwel.

Patrick
Ich lebe seit mehr als 2 Jahren auf den Philippinen und berichte regelmäßig über das Leben und schreibe Artikel rund um diesen schönen Inselstaat am Pazifik.