Selbst dann, wenn man zehntausend Kilometer von Zuhause entfernt ist, haben Süchte die doofe Angewohnheit, einfach mitzukommen. Wer also zu den Rauchern oder Dampfern gehört, wird auch auf den Philippinen fündig.
Rauchen auf den Philippinen
Zigaretten gibt es im Grunde in jedem 7/11 oder anderem Supermarkt. Die Auswahl und die Preise können stark variieren. Meiner Erfahrung nach kostet eine Schachtel Marlboro mit 19(?) Stück zwischen 70 und 110 Pesos. Was, je nach Wechselkurs zwischen 1,20 und 1,90 EUR beträgt.
Rauchen in der Öffentlichkeit
Rauchen in der Öffentlichkeit ist hier alles andere, als gern gesehen. Sieht man jemanden auf der Straße, so dreht derjenige sich in der Regel um und möchte keine Aufmerksamkeit erregen. Auch die Politik ist hier nicht untätig und verschärft nicht nur nach und nach die Regeln, sondern erhöht auch kräftig die Preise.
Dampfen auf den Philippinen
Das Dampfen, oder auch Vapen genannt, erfreut sich einer sehr starken Beliebtheit auf den Philippinen. Überall sprießen Vapeshops aus dem Boden, schaffen somit Arbeitsplätze und Liquids, sowie Hardware sind dadurch immer erhältlich. Zwar existieren Gesetze und Regeln, die das Dampfen mit dem Rauchen auf die selbe Stufe stellen, doch ist die Akzeptanz von Dampfern gefühlt etwas höher.
Preislich – und das war wohl einer der Hauptgründe, warum viele von der Zigarette zum Dampfer gewechselt sind – sieht es hier auf den Philippinen anders aus. Die Hardware an sich ist vergleichbar mit den Preisen in Deutschland. Selbstmischen ist hier zwar möglich, allerdings mit Aufwand verbunden, da es die Zutaten nicht überall gibt. Es wird also in der Regel auf fertige Liquids zurückgegriffen, welche meist zwischen 30ml und 100ml beinhalten und zwischen 2 und 7 Euro kosten.
Vergleicht man also einmal die laufenden Kosten pro Monat zwischen Dampfen und Rauchen, wird man feststellen, dass Rauchen hier leider billiger wäre.
Dampfer auf den Philippinen kaufe – Achtung
Wer sich hier einen Akkuträger samt Verdampfer kaufen möchte, sollte ganz besonders bei den Akkus aufpassen. Oftmals werden Sony Konios im Doppelpack für unter 5 Euro angeboten. Hierbei handelt es sich um Plagiate, die nicht nur weniger Energie liefern, sondern auch platzen können. Aus diesem Grund empfehle ich hier vor Ort ein Podsystem (Smok Nord, Geekvape Aegis Boost, ..) dort ist der Akku bereits integriert und es funktioniert. Man ist lediglich auf austauschbare Coil angewiesen.
Wer hier einmal seinen Verdampfer selbst gewickelt hat, oder einen fertigen Coil für ein Podsystem nutze, wird es bestimmt schon festgestellt haben. Sie halten oft nicht lange. Der Grund dafür ist m.E. schnell klar. Der Großteil der hier erhältlichen Liquids sind schlicht viel zu süß und greifen damit den Coil an, welcher schneller dunkel wird und nicht mehr schmeckt. Schade, denn Coils sind hier nicht billig.
Lasst die Finger von Salt-Nic!
Als ich hier das erste mal einen Vapeshop aufsuchte, hab es Liquids mit extrem hohen Nikotinanteil. Ich war es aus Deutschland gewohnt, etwa 12mg Nikotin zu dampfen. Hier gab es 25 und sogar 48mg. Diese Form von Nikotinsalzen ermöglichen offenbar eine schnellere Wirkung, ohne einen Flash zu haben. Im Klartext: Man kann sich komplett überdosieren, ohne es zu merken. Nach einiger Zeit hat man sich dadurch so sehr gewöhnt, dass die Entzugserscheinungen spürbar werden. Tut euch also selbst einen Gefallen und greift zu sog. Freebase-Nikotin, welches jahrelang in Europe verwendet wurde und in der Regel mit 3mg bis 12mg Nikotin dosiert ist.
In den sauren Apfel beißen und es sein lassen
… das ist wohl der beste Tipp, den ich an dieser Stelle geben kann. Ein neues Leben kann und sollte auch Veränderungen mit sich bringen. Warum also nicht einmal eine Woche lang zusammenreißen und danach frei von Süchten sein?
Viel Erfolg,
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